BMR-Präsident formuliert dringlichsten Handlungsbedarf
Am Montag, 17. Januar 2022 tagt das Bayerische Kabinett, um weitere Schritte der Coronaregeln zu beraten. BMR-Präsident Helmut Kaltenhauser benannte heute in einem Brief an die Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Bernd Sibler, Klaus Holetschek und Prof. Dr. Michael Piazolo den dringlichsten Handlungsbedarf im Kulturbereich in mehreren Punkten.
Dazu zählen unter anderem
- Erhöhung der Kapazität zur Auslastung von Veranstaltungen auf maximal 75 %. In diesem Zusammenhang muss die Sicherheit beim Besuch von Kulturveranstaltungen unter Einhaltung von 2 G bzw. 2 G-Plus anerkannt und kommuniziert werden.
- Planungssicherheit. Der Zeitraum zwischen Beschluss und Umsetzung neuer Maßnahmen muss entsprechend dem Arbeitsaufwand zur Umsetzung angepasst sein.
- Klärung der passiven Teilhabe an Kultur von Schüler*innen/Jugendlichen zwischen 14-17 Jahren, die nicht geimpft oder genesen sind. Die aktuelle Regelung führt zum Ausschluss aus dem Kulturleben und damit zur Benachteiligung im Bereich kultureller Bildung.
- Transparente, verständliche und nachvollziehbare Darstellung der Corona-Regeln auch im Zusammenspiel von Verordnung und FAQ.
Kaltenhauser: „Es muss jetzt gehandelt werden, um der Musik nicht endgültig die Luft zu nehmen.“
ASM-Präsident Franz Josef Pschierer, MdL dazu:
"Herzlichen Dank an den kommissarischen Präsidenten des BMR Dr. Kaltenhauser für die klaren Worte. Auch wenn es im ASM in der Vergangenheit vereinzelt Kritik an einem "scharfen Ton" gab, wenn wir die Benachteiligung unserer Sparte ggü. der Staatsregierung deutlich kritisiert haben, sind wir es unseren Mitgliedern schuldig, ihre Interessen gegenüber der Politik engagiert und mutig zu vertreten."
